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Sachverhalt: Der Ausschuss für Schule und Kultur erteilte der Verwaltung in seiner Sitzung am 23.03.2004 den Auftrag, die finanziellen, räumlichen, sächlichen und personellen Fragen im Zusammenhang mit der Einführung der Offenen Ganztagsschule abzuklären. In Ausführung dieses Beschlusses hat die Verwaltung in der
Sitzung des Ausschusses für Schule und Kultur am 05.07.2004 hierzu umfassend
vorgetragen. Der Ausschuss fasste daraufhin bei einer Stimmenthaltung folgenden
Beschluss: Der Ausschuss für Schule und Kultur empfiehlt dem Rat der Stadt Waldbröl
folgenden Beschluss zu fassen: Der Rat der Stadt Waldbröl erklärt
seinen Willen zur kostenneutralen Einrichtung der Offene Ganztagsschule. Ziel ist die Einrichtung mindestens
einer Gruppe (bis maximal 25 Kinder) in jeder der drei Grundschulen zum Beginn
des Schuljahres 2005/2006. Die Verwaltung wird beauftragt, die
organisatorischen, finanziellen und baulichen Voraussetzungen für die
Einrichtung zu schaffen. In dieser Sitzung wurde gleichzeitig angeregt, eine Arbeitsgruppe für die Offene Ganztagsschule zu bilden. Der Rat der Stadt Waldbröl hat sodann in seiner Sitzung am
14.07.2004 durch Beschluss seinen einstimmigen Willen zur kostenneutralen
Einrichtung einer Offenen Ganztagsgrundschule bekundet. Im Folgenden wurden seitens der Verwaltung die
Voraussetzungen für die Einrichtung der Offenen Ganztagsschule erarbeitet.
Hierbei erfolgte stets eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit der vom
Schulausschuss eingerichteten Arbeitsgruppe. Bevor im Januar 2005 bei der Bezirksregierung Köln ein
entsprechender Antrag auf Gewährung von Zuwendungen für die Schaffung der
baulichen Voraussetzungen der Offenen Ganztagsschule gestellt werden konnte,
erfolgte im Oktober 2004 bzw. im Januar 2005 eine Bedarfsabfrage bei den Eltern
der Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 3 der städtischen Grundschulen
sowie des letzten Kindergartenjahres sowie bei den Horten der AWO und des Kindergartens
„Alter Gutshof“. Die Bedarfsabfrage ergab das Interesse von
insgesamt 119 Kindern an der Einrichtung der Offenen Ganztagsschule. Da vor der fristgerechten Beantragung der Fördermittel bis
zum 31.01.2005 noch viele wichtige Fragen geklärt werden mussten, beschloss der
Ausschuss für Schule, Kultur und Sport in seiner Sitzung am 07.12.2004
einstimmig, die Einführung der OGATA spätestens zum Schuljahr 2006/2007
anzustreben. Aufgrund des ermittelten Bedarfs wurde im Januar 2005 der
vorerwähnte Antrag auf Gewährung einer Zuwendung zur Einrichtung der Offenen
Ganztagsschule im Primarbereich bei der Bezirksregierung Köln gestellt. Mit
Zuwendungsbescheid vom 13.05.2005 bewilligte die Bezirksregierung Köln
antragsgemäß der Stadt Waldbröl eine Zuwendung in Höhe von insgesamt 575.000,00
€ zu den geplanten baulichen Kosten von insgesamt 641.393,00 €. Noch im Januar 2005 lud die Verwaltung potentielle
Kooperationspartner der Offenen Ganztagsschule und interessierte Verbände und
Vereine zu einem Informationsgespräch und Gedankenaustausch ins Bürgerhaus ein.
Am 09.05.2005 wurden mögliche Träger zur Angebotseinreichung
für die Betreuung der Kinder der Offenen Ganztagsschule angeschrieben. Hierüber wurde umfasend im Ausschuss für Schule, Kultur und
Sport am 18.05.2005 berichtet. Nachdem zwischenzeitlich das Architekturbüro Lang mit der
Erstellung von Planungsentwürfen für die Umbauarbeiten, die in Zusammenarbeit
mit der Offenen Ganztagsschule erforderlich sind, beauftragt wurde, erfolgte
die Vorstellung der Planungsentwürfe im Arbeitskreis am 04.07.2005 und
schließlich in der Ratssitzung am 06.07.2005. Der Rat nahm in seiner Sitzung
die Vorstellung der Baupläne zustimmend zur Kenntnis und beschloss, das
Baugenehmigungsverfahren hierfür einzuleiten. Zwischenzeitlich wurde mit den
ersten baulichen Maßnahmen begonnen. Der Kreisjugendhilfeausschuss beschloss in seiner Sitzung am
09.11.2005 Richtlinien über die Förderung von Maßnahmen der Schulkindbetreuung
durch den Oberbergischen Kreis. Diese Richtlinien sind der Vorlage als Anlage
1 beigefügt. Nach diesen Richtlinien werden pro Gruppe jährlich 12.000,00
€ als Kreiszuschuss zusätzlich zu der gesetzlichen Förderung von 1.230,00
€ pro Kind pro Gruppe bereitgestellt, wenn die sich aus den Richtlinien
ergebenden Voraussetzungen eingehalten werden. Nachdem diese Richtlinien so
beschlossen worden sind und damit Klarheit über den zur Verfügung stehenden
finanziellen Rahmen für den bzw. die Kooperationspartner der Offenen
Ganztagsschule bestand, hat die Verwaltung unter dem 22.11.2005 eine neue
Trägerausschreibung vorgenommen. Es wurden hierzu sowohl die Arbeiterwohlfahrt
als auch die Evangelische Kirche sowie der Internationale Bund angeschrieben.
Zur Angebotsabgabe ist es jedoch nur durch die Evangelische Kirche und den
Internationalen Bund gekommen. Dies wurde bereits in der letzten Sitzung des
Ausschusses für Schule, Kultur und Sport ausgeführt. Den Ausschreibungstext entnehmen Sie bitte der Anlage 2. Als Anlage 3 und Anlage 4 ist dieser Vorlage
das Angebot des Internationalen Bundes sowie das Angebot der Evangelischen
Kirchengemeinde Waldbröl jeweils vom 02.12.2005 beigefügt. Die Inhalte der
Angebote wurden im Arbeitskreis in seiner letzten Sitzung am 15.12.2005 bekanntgegeben
und vorgestellt. Die Vor- und Nachteile der jeweiligen Träger wurden
ausführlich diskutiert. In Übereinstimmung mit den Arbeitskreismitgliedern und den Schulleitungen wurde Folgendes vorgeschlagen: Für die Grundschule Hermesdorf wird die Evangelische Kirche
als Kooperationspartner, für die Grundschule Isengarten der Internationale Bund
und für die Grundschule Wiedenhof eine Kooperation
von IB und Evangelischer Kirche befürwortet, wobei hierzu zwischen den beiden Kooperationspartnern
noch ein Abstimmungsgespräch über die Federführung stattzufinden hat. Um den Ausschussmitgliedern die Angebote der beiden
Kooperationspartner vorzustellen, sind die beiden Interessenten gebeten worden,
sich in der Ausschusssitzung zu präsentieren. Beschlussvorschlag: Der Ausschuss für Schule, Kultur und Sport empfiehlt dem Rat folgenden Beschluss: Die Verwaltung wird beauftragt, vorbehaltlich einer ausreichenden Anzahl von verbindlichen Anmeldungen von Schülern für die Offene Ganztagsschule Kooperationsverträge für die Offene Ganztagsschule an der Grundschule Hermesdorf mit der Evangelischen Kirche, für die Offene Ganztagsschule an der Grundschule Isengarten mit dem Internationalen Bund und für die Offene Ganztagsschule an der Grundschule Wiedenhof mit dem Internationalen Bund / Evangelischer Kirche abzuschließen. Die Auftragshöhe bestimmt sich nach der jeweils gültigen gesetzlichen Förderung. Diese beträgt derzeit 1.230,00 € pro Kind pro Gruppe pro Jahr. Des Weiteren wird vorbehaltlich des durch den Träger der Öffentlichen Jugendhilfe (Oberbergischer Kreis) zu gewährenden Zuschusses ein weiterer Betrag in Höhe von 12.000,00 € pro Gruppe pro Jahr bei Erfüllung der Richtlinien dem Kooperationspartner zur Verfügung gestellt. Der Vertrag wird zunächst für ein Jahr abgeschlossen. |
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