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Auszug - Löschwasserversorgung im gesamten Stadtgebiet inkl. Kosten zu ihrer Sicherstellung  

 
 
Sitzung des Rates der Stadt Waldbröl
TOP: Ö 3.2.1
Gremium: Rat der Marktstadt Waldbröl Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 18.09.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 20:18 Anlass: Sitzung
Raum: Bürgersaal, Nümbrechter Straße 19, 51545 Waldbröl
Ort:
I/207/2019 Löschwasserversorgung im gesamten Stadtgebiet inkl. Kosten zu ihrer Sicherstellung
     
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Anfragen Ratsfraktion/Stadtverordnete(r)
Federführend:Fachbereich I, Haupt- und Personalamt   
 
Wortprotokoll
Beschluss

rgermeister Koester antwortet wie folgt:

 

Der Brandschutzbedarfsplan ist nach dem Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) erforderlich mit einer entsprechenden Fortschreibung; dazu muss der bestehende Brandschutzbearfsplan auf den neuesten Stand gebracht werden. Dieser ist von der Stadt Waldbröl aufzustellen, vom Rat zu beschließen und der Aufsichtsbehörde zur Genehmigung vorzulegen.

 

Es ist richtig, dass die Stadt Waldbröl derzeit an der Fortschreibung des immer noch bestehenden Brandschutzbedarfsplanes (2011 2015) arbeite. Hierzu war innerhalb der Verwaltung abgestimmt worden, diesen in Eigenleistung unter Zuhilfenahme eines ehrenamtlichen Sachverständigen zu erstellen. Die hierdurch entstehende Kostenersparnis beträgt mind. 15.000,-- €.

 

Ausblick:

 

Der Brandschutzbedarfsplan ist tagesaktuell in Bearbeitung; er fordert aber noch vorausgehende Ing.-Leistungen und die Mithilfe des Leiters der Feuerwehr. Mit einer Vorlage an den Rat ist jedoch in 2019 nicht mehr zu rechnen.

 

Die Anfrage der UWG resultiert aus der Löschwasserproblematik „Propach“. Dies ist ein Sonderfall; hier liegt ein akutes Löschwasserproblem vor, ausgelöst durch zwei trockene Sommer. Die kurzfristige Sicherstellung einer geordneten Löschwasserversorgung erfolgt im Rahmen der Straßensanierung zwischen Geilenkausen und Propach. Hier muss dann in Konsequenz im Brandschutzbedarfsplan die Alarm- und Ausrückordnung (AAO) von der Feuerwehr angepasst werden. Im übrigen sind für Verbesserungen im Löschwasserbereich im Haushalt 2020 260.000,-- € vorgesehen und für die Folgejahre dann ab 2021 jährlich 200.000,-- €. Derzeit ist ein Auftrag an ein externes Ing.-Büro zur Fertigstellung des Löschwasserkatasters erteilt. Hierzu findet ein Abstimmungsgespräch am Montag, dem 23.09.2019, statt. In diesem Zusammenhang werden z. B. auch die privaten Teichanlagen überprüft, die der Löschwasserversorgung dienen, Teiche in Hahn, Hufen und Drinhausen. Parallel zu den Ergebnissen des Ing.-Büros sowie den Erkenntnissen der Begehung durch die Unfallkasse vom 10.09.2019, auf dessen schriftlichen Abschlussbericht die Stadt derzeit wartet, ist natürlich auch die Mithilfe der Feuerwehr unerlässlich, wobei es dabei insbesondere um folgende Themen geht:

 

-          Darstellung der Mannschaftsstärke nach den jeweiligen Einheiten

 

-          Darstellung der Personalstärke und Entwicklung der Jugendfeuerwehr

 

-          Darstellung der Führungsstruktur, Dienstgrade und Funktionen, Führerscheine, Atemschutztauglichkeit

 

-          Darstellung der Einsatzorte in einer Übersicht

 

-          Aktuelle Alarm- und Ausrückeordnung

 

-          Funkkonzept, aktuelles Messkonzept, Fahrzeugkonzept

 

-          Darstellung der Erfüllung der Hilfsfristen

 

 

StV. Pampus gibt zu bedenken, dass der Brandschutzbedarfsplan aus 2011 trotz Beschluss durch den Rat bisher nicht genehmigt wurde und Waldbröl in diesem Punkt hinter anderen Kommunen hinterher hinken würde. Ein aktueller Brandschutzbedarfsplan sei jedoch notwendig.

 

Städt. Verw.-Rat Becker weist darauf hin, dass der Oberbergische Kreis darüber informiert ist, dass die Stadt Waldbröl an der Fortschreibung des immer noch bestehenden Brandschutzbedarfsplanes (2011 2015) arbeitet. Aktuell warte man noch auf diverse Rückmeldungen.

 

StV. Helzer betont das Thema der Haftung. Es müsse auf jeden Fall dokumentiert werden, das Rat und Verwaltung tätig geworden sind.

 

StV. Arnold mahnt die zügige Fertigstellung des Brandschutzbarfsplanes an, damit für die Feuerwehren Klarheit herrscht.